Fortbildung des PSNV-Teams im Polizeipräsidium Oberfranken

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Am vergangenen Wochenende trafen sich die ehrenamtlichen Mitglieder des organisationsübergreifenden Fachdienstes Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) des BRK Kreisverbandes Bayreuth im Polizeipräsidium Oberfranken zu einer gemeinsamen Fortbildung.

Auf dem Fortbildungs-Programm standen neben der Primären Stressprävention für Einsatzkräfte, auch die Tatortarbeit des Kriminaldauerdienstes (KDD) und die richtigen Verhaltensweise bei Suizidandrohungen. Kriminalhauptkommissar Markus Hahn, von der Kriminalpolizeiinspektion Bayreuth und Kriminalhauptkommissar Alexander Kollroß, von der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberfranken informierten die Ehrenamtlichen nicht nur über ihre eigenen Tätigkeiten, sondern richteten ihrer Blick insbesondere auch auf die Zusammenarbeit mit dem Mitgliedern des PSNV-Teams.

Zum Abschluss der gemeinsamen Fortbildung besuchten die Mitglieder des PSNV-Teams die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken und konnten sich dort ihr eigenes Bild von der dortigen Polizeiarbeit machen.

Zum Einsatz kommen die ehrenamtlichen Mitglieder des PSNVs im Rahmen der Krisenintervention, also immer dann, wenn es darum geht psychosoziale Hilfeleistungen bei Hinterbliebenen, unverletzten Beteiligten und Zeugen zu leisten. Häufige Aufgabe des PSNV-Teams ist es Angehörige nach Überbringung einer Todesnachricht zu betreuen und psychologisch zu unterstützen. Dabei arbeiten die Mitglieder des PSNV-Teams häufig Hand in Hand mit den Beamten des KDDs zusammen.

Im PSNV-Team Bayreuth leisten Ehrenamtliche aus den BRK Kreisverbänden Bayreuth und Kulmbach, dem Technischen Hilfswerk, des Malteser Hilfsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr einen äußerst wichtigen und unverzichtbaren Dienst für Angehörige und Hilfskräfte. Da die Leistungen des PSNV-Teams Bayreuth/Kulmbach nicht über das Gesundheitssystem getragen werden, sind die engagierten Ehrenamtlichen auf Spenden angewiesen, um die sehr kosten- und zeitintensive psychologische Ausbildung und ihren Dienst finanzieren zu können.