Notruf für Gehörlose

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Der Einladung zur Vorstellung der BRK App, mit der Möglichkeit des Hilferufes für Gehörlose, folgten am gestrigen Montag die  Vertreter der Gehörlosenverbände des Landes Bayern, des Bezirks Oberfranken, der Ortsgruppen und Betroffene aus dem ILS-Bereiches Bayreuth/Kulmbach.

Mit der kostenfreien BRK App ist es nicht nur möglich sich schnell über den Standort des nächsten Defibrillators zu informieren, sondern sie bietet dem Nutzer eines Smartphones auch die Möglichkeit  im Notfall Hilfe zu rufen. Mit der Funktion der BRK App des „Hilferufs für Gehörlose“ können auch Gehörlose oder ertaubte Menschen, ohne auf die Hilfe eines Hörenden angewiesen zu sein, einen medizinischen oder polizeilichen Notruf  senden. Dank der BRK App kann, per Fax und SMS, Hilfe zu vorher eingetragenen Standorten gerufen  werden oder durch Benutzung  der automatische Standorterkennung des Smartphones, auch unterwegs (auf Reisen oder bei Freizeitunternehmungen) ein Notruf gesendet werden.

Um diese, mehr Sicherheit und Unabhängigkeit für Gehörlose bietende, Funktion einem möglichst großen Kreis von Betroffenen bekannt zu machen, hat die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach, gemeinsam mit Andreas Markmüller vom BRK Kreisverband Nordschwaben, die Vertreter der Gehörlosenverbände zu einer Vorstellung der BRK App eingeladen. Neben Informationen zur Funktionsweise und Einrichtung der App und einem ausführlichen Praxistest wurden auch die Arbeitsabläufe in der ILS, bei einem eingehenden Notruffax/-SMS, simuliert.

Die Funktion des „Hilferufs für Gehörlose“ der BRK App ist eine gute Idee, zur Lösung des langwierigen Problems,  eine funktionierende und praktikable Möglichkeit des Notrufes für Gehörlose zu finden, so Gerhard Jandy, stellvertretender Landesvorsitzender des Landesverbandes Bayern der Gehörlosen e.V.. In Zusammenarbeit mit dem BRK möchte man deshalb in Zukunft auch die Mitglieder der anderen Bezirksverbände über die Möglichkeiten der BRK App für Gehörlose informieren.