Eisdecken auf Gewässern nicht sicher! – Zwei Eisunfälle in einer Woche

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Die wechselnden Temperaturverhältnisse der letzten Wochen haben dafür gesorgt, dass vielerorts die Eisdecken auf den Gewässern in Bayreuth und Umgebung nicht ausreichend stark genug sind um sie zu betreten. In der vergangenen Woche wurden die Wasserrettungskräfte der BRK Wasserwacht Bayreuth und des DLRGs zweimal zur Rettung von im Eis eingebrochenen Personen alarmiert.

In Beiden Fällen handelt es sich um Hundebesitzer, die ihrem zuerst in Eis eingebrochen Tier zu helfen versuchten, sich dabei aber selbst in Gefahr brachten.

Am späten Donnerstagnachmittag (12.01.2017) brach eine Person in die Eisfläche eines Baches am Rande der Eremitage, bei dem Versuch ihren Hund aus dem Eis zu retten. Während sich die Hundebesitzerin bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits weitestgehend selbst aus den Eisflächen retten konnte, wurde der Hund unter die Eisschicht getrieben und blieb, trotz den Suchbemühungen der zahlreichen alarmierten Kräfte von BRK Wasserwacht, DLRG und Feuerwehr, unauffindbar. Der Einsatz eines Tauchers wurde aufgrund des zu hohen Risikos für den Retter, bedingt durch Strömung und Eisdecke, von der Einsatzleitung verworfen. Rund 45 Einsatzkräfte des BRK Rettungsdienstes, der BRK Wasserwacht, der DLRG und der Feuerwehr Bayreuth, sowie mehrere Streifenwagen der Polizei  waren vor Ort im Einsatz.

Der zweite Eisunfall in dieser Woche ereignete sich am Sonntag (15.01.2017) im Festspielpark. Auch dort versuchte eine Hundebesitzerin ihr ins Eis des Parkteiches eingebrochenes Tier zu retten. Der Dame gelang, sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte aus dem Eis zu befreien, doch der Hund war unter das Eis gekommen und nicht auffindbar. Während die Hundehalterin zur Abklärung durch den BRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurde, suchten die vereinten Einsatzkräfte von BRK Wasserwacht, DLRG und Feuerwehr mit großer Anstrengung nach dem Tier. Ausgerüstet mit Eisrettungsanzügen suchten die Wasserretter den Parkteich systematisch in einer sogenannten Rettungskette ab. Leider konnte der Hund nur noch tot geborgen werden. Auch in diesem Fall waren rund 40 Helfer der beteiligten Hilfsorganisationen und Kräfte der Polizei im Einsatz.

Die Wasserrettungskräfte der BRK Wasserwacht und die DLRG möchten gemeinsam nochmals darauf aufmerksam machen, dass die Eisdecken in Bayreuth und Umgebung noch nicht begehbar sind und nicht betreten werden sollten. Insbesondere Hunde, aber auch Kinder, sollten nicht ungesichert in der direkten Nähe zu Gewässern spielen. Auch die frische Schneedecke besteht außerdem die Gefahr, das Gewässer nicht als solche erkannt werden und man sich unwissentlich in die Gefahr des Einbrechens ins Eis begibt. Auch Gewässer mit niedrigem Wasserstand, in dem Erwachsene problemlos stehen können, stellen für Kinder oder (kleine) Hunde eine große Gefahr dar!

Im Fall des Eiseinbruchs ihres Hundes in ein Gewässer, müssen Sie als Hundebesitzer ruhebewahren und die Rettungskräfte – unter der  Notrufnummer 112 – zur Hilfe rufen. Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr!