Am letzten Tag der Wachsaison führte die Kreiswasserwacht eine im Vorfeld nicht bekannt gegebene Wasserrettungsübung durch. Mitglieder von 4 Schnelleinsatzgruppen (SEGen) der BRK Wasserwacht aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth nahmen daran teil und übten auf dem Fichtelsee die Rettung aus dem Wasser.
Am Samstag, den 17. September alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach die Mitglieder der SEGen der BRK Wasserwacht in Stadt und Landkreis Bayreuth zum Ausrücken. Ziel der, im Vorfeld den Mitgliedern nicht bekannt gegebenen, Einsatzübung war der Fichtelsee. Dort war es Aufgabe jeder SEG, im Wechsel, die Aufgaben der Wachmannschaft der Rettungsstation am Fichtelsee zu übernehmen. Der Leiter der jeweiligen Einsatzgruppe musste selbstständig die Gefahrenpotentiale des Gewässers beurteilen und anhand der Übungsvorgaben seine Einsatzkräfte einteilen, um einen vermissten Schwimmer zu finden und aus dem Wasser zu retten. Um den Mitgliedern möglichst realistische Übungsbedingungen zu bieten, wurde der vermisste Schwimmer von Wasserwachtmitgliedern gemimt. Im Verlauf der Übung wurden durch den kombinierten Einsatz eines Motorrettungsbootes zu Wasser und Suchmannschaften an Land die vermisste Person schnell in der Nähe des sogenannten „Doggenhauses“ am Fichtelsee gesichtet und konnte durch das Motorrettungsboot und Wasserretter mit Hilfe eines Spineboards, einem stabilen, schwimmfähigen Rettungsbrett, gerettet und an Land gebracht werden. Dort folgte dann zu Fuß der Transport zur Rettungsstation und die weiter Behandlung des geretteten Patienten.
Unmittelbar nach der Übung wurde der Ablauf der Übung von den Übungsleitern und den SEG-Mannschaften gemeinsam besprochen, um Ablauf des Alarms und der Rettung für den Ernstfall zu optimieren. Die Übungsleiter Hans Joachim Seibel (Vorsitzender BRK Kreiswasserwacht Bayreuth), Irina Seemann (stv. Vorsitzender BRK Kreiswasserwacht Bayreuth), Michael Nitschke (Technischer Leiter der BRK Kreiswasserwacht Bayreuth), Martina Hütter (stv. Technische Leiterin der BRK Kreiswasseracht Bayreuth) und Andreas Karg (stv. Technischer Leiter der BRK Kreiswasseracht Bayreuth) gewannen wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Ausbildung im Winterhalbjahr und befanden die Schnelleinsatzgruppen als voll einsatz- und leistungsbereit. Auch bei der Übung eingesetzten Kameradinnen und Kameraden waren von der Übung begeistert und hoffen in Zukunft, trotz des nicht unerheblichen Aufwandes, häufiger solche Übungen abhalten zu können.
