Erfolgreiche Telefonreanimation – Überleber besucht die ILS BT/KU

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Zum Auftakt der “Woche der Wiederbelebung” erhielt die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach besuch von Peter W.. Einem Überleber, bei dem die sogenannte Telefonreanimation erfolgreich eingesetzt werden konnte.

Heute beginnt deutschlandweit die „Woche der Wiederbelebung“. Eine Aktionswoche in der Anästhesisten und die Notfallmediziner und Rettungsdienste der Hilfsorganisationen die überlebenswichtigen Maßnahmen der Reanimation in den Fokus das Bewusstsein der Bevölkerung bringen wollen. Vom 18. September bis zum 24. September beteiligt sich auch der BRK Kreisverband Bayreuth mit verschiedenen Aktions- und Informationsveranstaltungen zum Thema Reanimation und Frühdefibrillation. Ziel des Ganzen ist es Hemmschwellen und Berührungsängste in der Bevölkerung abzubauen und mit den drei wichtigsten Maßnahmen – „Prüfen, Rufen, Drücken“ – die Grundlagen der Reanimation möglichst vielen beizubringen.

Den die Erfahrung zeigt, dass vor allem Angehörige oder zufällige Passanten, die im Ernstfall Erste Hilfe leisten, häufig auschlaggebend für das Überleben von Betroffenen sind. „Es sind oft die Ersthelfer, die Laien, die Leben retten“, bestätigt Dr. Stefan Eigl, Anästhesist im Klinikum Bayreuth und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Leitstellenbereich Bayreuth/Kulmbach.

Peter W. ist ein Betroffener, ein sogenannter Überleber, dem erfolgreich durch eine Laien-Reanimation geholfen werden konnte. Am Telefon, angeleitet von den Disponenten der Integrierten Leitstelle, konnte Heike W., die Frau des Betroffenen, erfolgreich die Techniken der Reanimation an ihm einsetzen und so das behandlungsfreie Intervall, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, überbrücken. Sie gab Peter W. so eine echte Überlebenschance.

Peter und Heike W. sind den Rettern dankbar – besonders Thomas Kurrent, dem Disponenten der an Peter W. Schicksalstag nicht nur den Notruf von Heike W. entgegennahm, sondern sie auch 5 Minuten lang am Telefon bei der Durchführung der lebenswichtigen Maßnahmen der Reanimation begleitete und anleitete. „Ich weiß nicht, was ich ohne Ihn getan hätte“, sagt Heike W.

Zum Auftakt der Woche der Wiederbelebung stattet das Ehepaar W. der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach einen Besuch ab und trafen dort auch Thomas Kurrent persönlich. “Es ist schön zu sehen, dass es Herrn W. gut geht“, so Thomas Kurrent, „es ist ein gute Gefühl, zu sehen was diese Telefonat bewirkt hat.“ Denn nicht immer erfährt es was nach dem Einsatz der Retter aus den Patienten geworden ist.

Eine funktionierende Rettungskette und die engagierte Hilfe von Laien sind in vielen Fällen entscheidend für das Überleben von Patienten. Als wichtiges Instrument hat sich dabei die sogenannte Telefonreanimation erwiesen. Bei dieser wird der Notrufende vom Leitstellendisponenten per Telefon in den Maßnahmen der Reanimation angeleitet und muss so die Notlage, bis zum Eintreffen der Retter, nicht alleine bewältigen.

Peter W. und Heike W. trafen bei ihrem Besuch in der Integrierten Leitstelle BT/KU zum erstenmal persönlich Thomas Kurrent, dieser leitete Heike W. am Telefon,  erfolgreich bei der Reanimation ihres Mannes an.

Im Bild (v.l.n.r. stehend): Heiek W., Peter W., Dr, Stefan Eigl (Ärtzlicher Leiter Rettungsdienst Leiststellenbereich Bayreuth Kulmbach). (v.ln.r. sitzend): Thomas Kurrent.