Im BRK Seniorenheim Ruhesitz in Bayreuth ging am Samstag (18.10.2025) Nachmittag der Feueralarm. Kurze Zeit später hörten die Bewohner des Bayreuther Stadtteils Kreuz viele Martinshörner von Fahrzeugen des BRK und der Feuerwehr, die mit Blaulicht zum Ruhesitz eilten.
Doch kein echter Brand war der Grund für die Einsatzfahrten, sondern eine Brandschutzübung im vom Bayreuther BRK betriebenen Seniorenheims, der Bayreuther Feuerwehr und des BRK Rettungsdienstes. Die Bewohner des Seniorenheims hatte die Heimleitung vorher über die geplante Brandschutzübung ausführlich informiert.
Rund 35 Einsatzkräfte des BRK und 26 Einsatzkräfte der Bayreuther Feuerwehr nahmen an der Übung teil.
Die Einsatzkräfte des BRK wurden von den BRK Bereitschaften Creussen, Mistelgau, Pegnitz, Bad Berneck und Bayreuth, dem Arbeitskreis Rettungsdienst und des Einsatzleitwagens gestellt, Im Einsatz waren auch zwei Einsatzleiter Rettungsdienst des Bayreuther BRK. Von der Feuerwehr waren Feuerwehrfrauen und –männer der Abteilung Innere Stadt und der Wache Süd an der Übung beteiligt.
Übungsvorgabe war, dass im dritten Stock des Heimes ein Zimmerbrand ausgebrochen und der Brandabschnitt stark verraucht sei. Kräfte der Feuerwehr drangen mit Atemschutz in den Bereich, der mit Diskonebel wie bei einem echten Brand „verraucht“ worden war, im dritten Stock vor. Dort galt es rund 13 fiktive Bewohnerinnen und Bewohner, sog. Mimen, zu retten.
Bereits vorher hatte das Personal des Seniorenheims ihre von Mimen dargestellten „Bewohner“, soweit möglich in einen sicheren Bereich ei- nes anderen Brandabschnittes im dritten Stock gebracht.
Drei Atemschutztrupps der Feuerwehr klärten den künstlich verrauchten Bereich auf. Mit Rettungstragen und speziellen Rettungsstühlen wurden dann die Mimen, die teilweise gehunfähige Bewohner darstellten, aus dem dritten Stock von BRK und Feuerwehr nach unten und aus dem Gebäude gebracht. Eine Person wurde mit einer Drehleiter der Bayreuther Feuerwehr gerettet.
Parallel dazu hatten Einsatzkräfte des BRK aus Bayreuth und Mistelbach einen Behandlungsplatz auf dem Gelände des benachbarten ehemaligen Krankenhauses aufgebaut. Mit insgesamt drei Krankenwagen und fünf Rettungswagen wurden die Mimen zum Behandlungsplatz gefahren und dort bei einer dort eingerichteten Patientenaufnahme registriert.
Nach etwa 2 Stunden war Übungsende.
In Schlussbesprechungen lobten Stadtbrandrat Ralph Herrmann, der zuständige Abteilungsleiter des BRK, Richard Knorr und der Übungsleiter des BRK, Patrick Czekalla, die gute Zusammenarbeit von BRK und Feuerwehr und das große Engagement aller Beteiligten. Der Justiziar des Kreisverbandes Bayreuth, Thomas Janovsky, bedankte sich im Namen des Kreisvorstandes bei den Einsatzkräften von Feuerwehr und BRK sowie dem Personal des Ruhesitzes für die Bereitschaft, an einem Samstagnachmittag eine sehr wichtige Einsatzübung durchzuführen.














