Defi-Netz wird dichter

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Am Samstag, 14. Januar 2023, wurde in Nenntmannsreuth, einer Außengemeinde der Stadt Bad Berneck, der neunte Defibrillator im Stadtgebiet und den Außengemeinden von Bad Berneck in Betrieb genommen.
Im Bild (v.ln.r.): Kommandant Feuerwehr Nenntmannsreuth Markus Herrmannsdörfer, Karl Bernet (BRK Bayreuth), 1. Bürgermeister Jürgen Zinnert, BRK-Vorsitzender Peter Maisel, Alexander Pöhlmann, 1. Vorsitzender Feuerwehr Nenntmannsreuth.

Am Samstag, 14. Januar 2023, wurde in Nenntmannsreuth, einer Außengemeinde der Stadt Bad Berneck, der neunte Defibrillator im Stadtgebiet und den Außengemeinden von Bad Berneck in Betrieb genommen. Ein weiterer Defibrillator ist bereits am Rathaus geplant.

Defibrillatoren, die an allgemein zugänglichen Orten angebracht und mit einem Notrufkontakt zur Integrierten Leitstelle ausgestattet sind, bilden ein unverzichtbares Glied in der Rettungskette, wenn bei lebensbedrohlichem Kammerflimmern des Herzens Erste Hilfe geleistet werden muss. Das Gerät ist selbsterklärend und kann von jedermann eingesetzt werden. Vor der Entnahme aus dem Aufbewahrungskasten wird eine Sprechverbindung zur Integrierten Leitstelle hergestellt, damit die erforderlichen Rettungsmittel alarmiert werden können.

Am Samstag, 14.Januar 2023 wurde am Feuerwehrhaus in Nenntmannsreuth der neunte Defibrillator in Bad Berneck in Betrieb genommen. Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Bayreuth, Peter Maisel übergab die Station an den 1. Bürgermeister der Stadt Bad Berneck, Jürgen Zinnert. Mit anwesend waren der 1. Vorsitzende, Alexander Pöhlmann und der Kommandant der Orts- feuerwehr, Markus Herrmannsdörfer. Anschließend stellte im Feu- erwehrgerätehaus Karl Bernet vom BRK Kreisverband Bayreuth den Einsatz eines Defibrillators vor.

Das Gerät wurde aus Spendenmitteln, insbesondere der RAPS Stiftung in Kulmbach und aus Mitteln der Feuerschutzabgabe der Stadt Bad Berneck finanziert. Neben dem für das Bad Bernecker Rathaus vorgesehenen Defibrillator sind für 2023 noch 18 weitere Defibrillatoren im Bezirk des Kreisverbandes Bayreuth des Bayerischen Roten Kreuzes fest eingeplant.

Finanziert werden die Geräte, die jeweils rund 4.400,00 € kosten, überwiegend aus Spendenmitteln.

Der Vorteil des Bayreuther Modells des BRK Kreisverbandes ist, dass nicht nur ein Defibrillator vorgehalten wird, sondern dass das Gerät geschützt in einem stabilen Kasten untergebracht ist, der sich erst öffnet, wenn mit der Integrierte Leitstelle automatisch über den Notruf Kontakt aufgenommen wurde. So kann vermieden werden, dass ein Helfer in der Hektik des Geschehens zwar mit dem „Defi“ zur hilfsbedürftigen Person kommt, aber vergessen hat, den Notruf abzusetzen. Auch stellt bei diesen Modellen der BRK Kreisverband Bayreuth eine regelmäßige Wartung sicher.

Der Defi kann von jedem Bürger, aber auch von der Feuerwehr, bei Herz-Kreislauf-Notfällen eingesetzt werden. Der Ersthelfer bringt, nachdem er den Brustkorb des in der Regel nicht mehr ansprechbaren Hilfsbedürftigen freigelegt hat, zwei selbstklebende Elektroden, ähnlich wie bei einer EKG-Messung beim Arzt, auf der Haut an. Das Gerät misst nun die Herzfunktion und erklärt über einen Lautsprecher, ob ein Stromstoß zur Defibrillation notwendig ist oder nicht. Alles weitere wird auch durch Ansagen des Gerätes gesteuert.

Der Helfer kann hier nichts falsch machen, der schnelle Einsatz des Defibrillators kann aber Leben retten!