Großeinsatz der Rettungskräfte in Pegnitz

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Großeinsatz von Rettungskräften in Pegnitz

Am Donnerstagvormittag (05. September 2017) gegen 8:40 Uhr, ging bei der ILS Bayreuth/Kulmbach ein Notruf ein, wonach in einer Poststation in Pegnitz eine unbekannte Flüssigkeit ausgelaufen war. Nachdem bereits mehrere Personen über Übelkeit und Reizungen der Atemwege klagten, wurde durch die ILS die Feuerwehr Pegnitz und ein Rettungstransportwagen, ein Krankentransportwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle geschickt.

Diese Maßnahmen gemäß den Vorgaben des Einsatzleitsystems dienen auch der Absicherung der Einsatzkräfte der Feuerwehr. Während die Feuerwehr zwischenzeitlich in speziellen Schutzanzügen die bis dahin unbekannte Flüssigkeit gesichert hatte, meldeten sich bei den Einsatzkräften des Rettungsdienstes immer mehr Personen, die über Beschwerden klagten. Aufgrund der steigenden Anzahl der Betroffenen wurde das Alarmstichwort auf „MANV1“ („Massenanfall von verletzten und erkrankten Personen“) erhöht und die entsprechenden Rettungskräfte alarmiert, um eine ordnungsgemäße Versorgung der großen Anzahl von gemeldeten Verletzten zu gewährleisten. Das Personal der ILS wurde mit dienstfreien Kräften und durch die Unterstützungsgruppe ILS um 7 Personen verstärkt. Insgesamt 20 Einsatzfahrzeuge mit 75 haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften sämtlicher Hilfsorganisationen (BRK Bereitschaften, BRK Wasserwacht, Bergwacht des BRKs, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe) aus Stadt und Landkreis Bayreuth sowie den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Weiden und dem Nürnberger Land versorgten 21 Betroffene Personen, die sich vorsorglich in ärztliche Behandlung begaben. Koordiniert wurde der Rettungsdiensteinsatz von einem Organisatorischen Leiter, einem Leitenden Notarzt und der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung. Insgesamt waren drei Notärzte eingesetzt. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 20 rückte nach Pegnitz aus, ein weiterer alarmierter Hubschrauber aus Nürnberg konnte abdrehen. An vielen Standorten im Landkreis Bayreuth blieben weitere Einsatzkräfte in Ausrückbereitschaft um bei einem weiteren Anstieg der Betroffenen schnell reagieren zu können. Der Einsatz für den Rettungsdienst war gegen 11:30 Uhr beendet.

Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern des BRK Rettungsdienstes waren auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des BRK Kreisverbandes der BRK Bereitschaften Pegnitz, Creußen, Hollfeld, Bayreuth I, der SEG Rettungdienst, der UG SanEl und der Bergwacht Pottenstein und der BRK Wasserwacht am Einsatz beteiligt.